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Natürlich wissen wir, dass das Thema „Wieviel kostet die Anschaffung eines Welpe eigentlich?“ eine große Rolle spielt.
Bitte beachten Sie, dass wir kein Online-Kaufhaus sind, indem man mal eben einen Welpen ordert (und ggf. bei Nichtgefallen zurückschickt). Unsere Welpen sind keine Ramsch-Ware und kommen nicht vom Wühltisch. Wir „produzieren“ keinen Welpen auf Vorrat oder für den Massenmarkt. Und genau deswegen finden Sie von unseren Welpen keine Preise im Internet.
Unsere Zucht ist auf Qualität bedacht, d. h. insbesondere dass wir nur gut sozialisierte, gesunde und wesensfeste Labrador Retriever Babys abzugeben haben, in die wir vor Abgabe sehr viel Arbeit, Leidenschaft, Zeit und noch mehr Liebe stecken. Wir geben unsere Welpen aus diesem Grund nur in gute und verantwortungsvolle Hände ab, die unsere Arbeit auch zu schätzen wissen.
Diese Qualität hat natürlich seinen Preis. Es gibt aber sehr gute Gründe für diesen Preis, die wir Ihnen nachfolgend in einem kleinen Überblick gerne erläutern:
Wenn man als Züchter überlegt, eine Zuchthündin zuzukaufen, wird man ausschließlich einen Welpen aus guter Zucht mit einwandfreien Papieren sowie genetisch getesteten und vor allem mit gesunden und blutsfremden Elterntieren kaufen.
Sie fragen sich warum einen Welpen? Nur so können wir von Anfang an beeinflussen, wie die Hündin erzogen wird, was sie alles erlebt, auf was sie geprägt ist (Kinder, ältere Menschen, Tiere, Geräusche, etc.), dass sie umweltsicher ist und welchen Charakter sie entwickelt.
Allerdings ist dann trotzdem noch nicht gesagt, dass man eine gute Zuchthündin hat:
Für den Nachweis, dass die Hündin auch den rassetypischen Merkmalen entspricht, muss die Hündin mehrfach ausgestellt werden und entsprechende (sehr gute) Bewertungen erhalten. Daneben gehört auch das Ablegen von rassetypischen Prüfungen (Apportierprüfungen, jagdliche Prüfungen etc.) zu den zuchtverbandlich geregelten Vorgaben für einen Zuchthund.
Wenn die Hündin ausgewachsen ist muss sie, um überhaupt die Zulassung zur Zucht zu bekommen verschiedene rassespezifisch vorgeschriebene Gesundheitsuntersuchungen über sich ergehen lassen.
Dies sind bei Labrador Retrievern insbesondere:
- die großen Röntgenuntersuchungen in Narkose auf HD-/ED-/Patella-Luxations-Freiheit und
- spezielle Augenuntersuchungen (weil viele Augenerkrankungen leider vererbbar sind).
Dazu kommen eine Menge Gentests um vererbbare Generkrankungen auszuschließen, zum Nachweis welche Fell-Farbe und Haarlänge die Hündin genetisch trägt und natürlich die umfangreiche tierärztliche Untersuchung.
Bis zu diesem Punkt hat man als Züchter schon jede Menge Geld ausgegeben. Die Hündin hat aber noch lange keine Zuchtzulassung. Falls sich beim Röntgen herausstellt, dass die Hündin nicht HD/ED/Patella-Luxations-frei ist wird sie nicht zur Zucht zugelassen. Dies gilt auch, wenn gewisse vererbbare Gendefekte oder vererbbare Augenerkrankungen vorliegen. Sie haben dann zwar einen mehrere tausend Euro teuren Hund, werden aber mit dieser Hündin niemals verantwortungsvoll Welpen züchten können.
Ist die Hündin sowohl genetisch als auch ansonsten gesund, entspricht sie dem vorgegebenen Rassestandard und hat die vom Zuchtverband vorausgesetzten Prüfungen bestanden, beginnt die aufregende Suche nach einem geeigneten, (Gen-)gesunden und wesensfesten Zuchtrüden.
Auch beim Rüden müssen die vorbeschriebenen Zuchtvorschriften strengstens eingehalten werden. Bei einer Verpaarung sind daneben der Ahnenverlustkoeffizient und der Inzuchtkoeffizient zu beachten. Das heißt, dass Inzucht wird um einen gesunden Nachkommenbestand zu sichern.
Wie das im Leben meist so ist, wohnt der endlich gefundene, gesunde und nicht verwandte Rüde meist nicht um die Ecke. Das bedeutet, wenn die Hündin läufig wird und durch die tierärztliche Untersuchungen klar ist, dass es jetzt klappen könnte (also die nächsten 3 bis 4 Tage) – heißt es keine Zeit verlieren und ab auf die Reise zum Deckrüden. Dabei ist gute Planung (nicht) alles: Hoffentlich hat man vorher schon eine Unterkunft gebucht, die einen auch mit läufiger Hündin aufnehmen und wo es egal ist, ob man montags oder freitags anreist… Die heiße Phase ist nämlich nicht genau vorhersagbar… Hoffentlich sind dann die Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie nicht gerade so verschärft worden, dass man nicht mehr verreisen darf…
Die nächste Hürde für eine erfolgreiche Zucht stellt der Deckakt dar: Lässt sich die Hündin decken und kann der Rüde die Hündin überhaupt „riechen“? Um es den Hunden so einfach wie möglich zu machen, findet der Deckakt im Freien statt, egal bei welchem Wetter. Nach dem Deckakt ist die Decktaxe zu entrichten. Sie beträgt üblicherweise je nach Güte der Stammbaumpapiere bis zu einem Wert von einem Welpen. Und dann bleibt natürlich die spannende Frage: Hat es denn nun auch geklappt? Um die Chancen auf eine Trächtigkeit zu erhöhen, wiederholt man das Decken am übernächsten Tag.
Danach beginnt das (nervenaufreibende) Warten. Die Tragezeit der Hündin beträgt etwa 63 Tage. Erst ab der vierten / fünften Woche kann man beim Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung machen, bei der man dann hoffentlich schon etwas sieht. Im schlechtesten Fall hat die Hündin nicht aufgenommen und man muss ein weiteres halbes Jahr auf die nächste Läufigkeit für einen nächsten Versuch warten.
Wenn die Hündin trächtig ist und sich kleine Welpies im Bauch der Hundemama entwickeln, beginnen die Geburtsvorbereitungen im Haus: das Wohnzimmer wird ausgeräumt, die Wurfkiste und das Welpenschlafzimmer wird aufgebaut. Alle Utensilien für die Geburt werden kontrolliert und ggf. vervollständigt. Und dann bleibt uns zu diesem Zeitpunkt nur noch warten und mitfiebern: geht alles gut? Werden die Welpen gesund sein? Wird unsere Hündin alles gut überstehen?
Es ist soweit: Endlich ist der Tag der Geburt da, alles klappt gut, die Welpen sind zum Glück alle gesund und unsere Hündin auch.
Erst hat es uns zu lange gedauert, und dann geht alles ganz schnell: die Welpen leben nun mit ihrer Mama zusammen in der Wurfkiste in unserem Wohnzimmer , d. h. es laufen am Tag ca. fünf bis sechs Waschmaschinen- und Trocknerladungen um auch alles rundherum sauber zu halten. Wir Menschen schlafen im Wohnzimmer, um auch immer parat zu sein, wenn die Welpen oder unsere Hündin uns brauchen, was am Anfang mindestens alle zwei Stunden ist.
Schon zu Beginn ihres Lebens ist der Kontakt zu Menschen für die weitere Entwicklung der Welpen unabdingbar. Deswegen werden sie schon in ihren ersten Lebenstagen viel von uns gestreichelt und gekuschelt, dürfen an uns schnuppern und lecken um den Mensch als positiv kennenzulernen. Sobald die Hundekinder dann mobil werden, fangen wir bereits in der Wurfkiste an, verschiedene Untergründe mit ihnen kennenzulernen.
Spätestens nach 14 Tagen steht der erste Tierarztbesuch der Welpen an, der auch bezahlt werden will. Die Welpen werden während ihres Lebens bei uns mehrfach entwurmt, werden gechipt und geimpft. Sie erhalten ihre Ahnentafel und ihren EU-Heimtierausweis.
Mehrmals täglich futtern sich die kleinen Fellnasen pappsatt und macht auch genauso viel Dreck. 🙂
Dann endlich können die Kleinen ihre Temperatur selbst halten. Sie dürfen nun nach draußen in den Garten und erste Ausflüge im Fahrradanhänger mit uns unternehmen. Im Garten wird vorher der Welpenbereich eingezäunt und die Spiel- und Lerngeräte aufgebaut. Wir achten darauf, dass es stets Sonnenplatz, Schattenplatz, wind- und regengeschützte Bereiche und natürlich Wasser gibt. Der Welpenspielplatz wird laufend der Welpenentwicklung entsprechen angepasst und bspw. mit immer neuen Untergründen (Stein, Sand, Kies, etc) und Spielgeräten versehen. Ständig achten wir darauf, den Platz von kleinen Steinen zu befreien, die gefressen werden könnten. Natürlich müssen wir auch den Außenbereich täglich mehrmals von Kot säubern, Buddelstellen wieder zuschütten, mit den Kleinen toben und Spaziergänge mit der ganzen Meute machen.
Ein absoluter Full-Time-Job solange die Welpen bei uns sind. – Aber alles in allem eine wahnsinnig tolle Zeit!!!
Nun darf auch eine tolle Zuchthündin nicht unendlich oft Welpen bekommen. Das heißt, irgendwann darf die Hündin nicht mehr für die Zucht verwendet werden und „geht in Rente“. Unsere Hunde werden nach Ihrer aktiven Zeit als Zuchthund nicht abgeschoben, sondern bleiben ihr ganzes Hundeleben lang ein Teil unserer Familie, leben bei uns und wollen verpflegt werden, müssen beim Tierarzt behandelt werden etc.
Vielleicht können Sie jetzt besser verstehen, warum ein gut sozialisierter, gesunder Welpe aus einer Champion-Verpaarung wie wir sie ausschließlich anbieten, einfach seinen Preis hat.
Bei uns müssen die Hunde ihre Zeit nicht im Zwinger fristen. Bei uns heißt es nicht: Zwingertür auf, Futter rein, Boden nass abgespritzt, fertig. Nächster und nächster Zwinger. Bei solchen Zuchten sind unseres Erachtens Krankheiten vorprogrammiert und ein scheinbar günstiger Hundekauf kann später zu einem bösen Erwachen über lange Zeit beim Tierarzt werden.
Unsere Hunde sind stets vollwertige Familienmitglieder. Wir lieben jedes einzelne unserer Hundebabys. Sie als Welpeninteressent bekommen von uns einen gesunden, gut sozialisierten jungen Hund mit ordnungsgemäßen Stammbaumpapieren, EU-Heimtierausweis, Gesundheitsbescheinigung und noch vielem mehr.
Unser nächster Wurf ist für Frühjahr 2024 geplant.
Wenn Sie ernsthaftes und langfristiges Interesse an einem wesensfesten, rassetypischen Labrador Retriever als Begleiter fürs Leben haben, lesen Sie sich bitte auf der Seite „Welpen“ sorgfältig durch, wie Sie bei uns einen Welpen bekommen und nehmen Sie bitte rechtzeitig Kontakt mit uns auf!